Die begehbare Installation schafft einen Ort der Sicherheit, eine Zone der Kontemplation. Diese scheint zunächst jedoch unerreichbar. Erst durch das Verlassen gewohnter Pfade lässt sich dieser Ort betreten. Umringt von mehr als tausend Schläuchen liegt das AUGE DES STURMS verborgen hinter einem Schleier, den es zu durchdringen gilt. Bei der Durchdringung dieses lichten Schleiers, beim Eintauchen in die Schläuche verschieben sich gewohnte Wahrnehmungen, die Besucher*innen werden Teil eines semitransparenten Labyrinths und am ganzen Körper unmittelbar von den Bestandteilen der Installation berührt. Schon der erste Schritt ins Kunstwerk wird zum Wagnis, wenn sich auf dem begehbaren Spiegel der Boden ins Unendliche zu entfernen scheint. Wo ist hier Anfang, wo ist Ende? All denen, die das Risiko scheuen, bleibt der Blick von außen: auf die Schemen, die sich im AUGE DES STURMS abzeichnen. Die Installation besteht aus einem Holzgerüst mit den Dimensionen 2,22 m x 2,22 m x 2,50 m. Darin wird aus 1000 PVC Schläuchen ein Geflecht, der STURM, gesponnen, der von allen vier Seiten von den Besucher*innen betreten werden kann. Im Inneren der Installation befindet sich das AUGE DES STURMS, eine etwa einen halben Quadratmeter große Fläche, die mit Hilfe von Licht und Klangeffekten (über Kopfhörer) einen sicheren Hafen erschafft.